Schach im Kino - SK Nimzowitsch

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Mit dem Event „Schach im Kino“ präsentiert der SK Nimzowitsch das Schachspiel auf sympathische und originelle Art. Am 7. November wird sich im Kino Stüssihof alles ums Schach drehen. Gezeigt werden zwei Perlen des Schach-Dokumentarfilms:

Bobby Fischer against the World
Mit "Bobby Fischer against the World" hat die Filmerin Liz Garbus sich mit dem Schicksal des einstmals besten Schachspielers der Welt auseinandergesetzt. Als Kind einer psychisch belasteten Mutter bot Schach dem kleinen Fischer die Möglichkeit zur Flucht in eine Welt von 64 Feldern und wurde im Eilzugstempo zum Schachgenie, einem typischen Menschen mit einer Inselbegabung. Unweigerlich erinnert man sich heute an US-amerikanische Sitcom Big Bang Theorie an den verschrobenen theoretischen Physiker Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper. Liebenswert, unbeholfen, mitunter tolpaschig bis grob und in der normalen Welt kaum „überlebensfähig“. 1972 wurde Robert James Fischer ungewollt in die Weltpolitik einbezogen, um im Schachspiel für die USA in der ideologischen Auseinandersetzung mit der UdSSR Punkte für den Westen zu sammeln. Er tat dies in überzeugender Art. Drei Jahrzehnte später wurde er endgültig zum Opfer der Politik und von seinem Heimatland zur persona non grata erklärt.

Game Over – Gary Kasparov against the Machine
1997 wurde Gary Kasparov, als der grösste Schachspieler dieser Zeit angesehen. Er trat gegen Deep Blue - ein 1500 Kg IBM-Computermonster an. Es war DER Wettkampf Mensch gegen Maschine. Ein wissenschaftliches Experiment, das die Dominanz des menschlichen Geistes auf dem Planeten in Frage stellen sollte. Der Kampf fesselte die Menschen weit über die Schachfamilie hinaus an die Resultattafeln. Er habe am Tisch die "neue Form der Intelligenz" regelrecht gespürt, "ich konnte sie riechen", schrieb Kasparow kurz darauf im "Time"-Magazin. Das Resultat war aber (noch) nicht so eindeutig und die Frage fürs Erste aufgeschoben, wer denn intelligenzmässig mehr drauf hat. Schätzungen, wann die Roboterwende endgültig bevorsteht, gibt es immer wieder. In „Zurück in die Zukunft“ werden uns Maschinen ab etwa 2015 dh. ab sofort intensiv unterstützen. Im Film "Terminator" übernehmen die Maschinen in Schwarzeneggerform 2029 die Weltherrschaft. Jüngere und wahrscheinlich seriösere Schätzungen gehen von dem Jahr 2045 aus.

Die Filme werden in englischer Originalversion aufgeführt,jean einem Tag in zwei Filmsälen dreimal aufgeführt.

Weiter: Am Samstag, 7. November, wird das Stüssihof-Kino zu einem einladenden Schachlokal. An rund 12 Tischen kann geblitzt werden. Eine Bar ist von 14 bis 23 Uhr geöffnet. SchachfreundInnen begegnen sich in einer lockeren, coolen Atmosphäre. Eine unvergessliche Schachparty.
 
Chesspoint gratuliert dem SK Nimzowitsch zur grossartigen Idee!
 
Tickets können ab sofort unter www.arena.ch bestellen.

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